Die 7. Auflage der Landesmeisterschaften Freigewässer fand am 21. Mai statt. Nachdem die Veranstaltung in 2021 nur abgespeckt stattfinden sollte, 2020 sogar komplett ausfiel, konnte nun wieder die 100er-Marke geknackt werden:  Mit insgesamt 103 Sportlern aus elf verschiedenen Ortsgruppen des Landesverbands waren die „LM Frei“ ein voller Erfolg.

Wettkämpfer aus sechs Altersgruppen - diese reichten von den Jahrgängen 1992 und älter bis 2012 - maßen sich in unterschiedlichsten Disziplinen. Schon um 8 Uhr morgens ging es los: Zuerst gingen die Kleinsten an den Start für das „Surf Race“ (Brandungsschwimmen) und legten den gesteckten Wettkampfparcours unter der Begleitung eines Sicherungsbootes zurück, gefolgt von den weiteren Altersklassen.

Das Wetter hielt zu Beginn Regen und Wind bereit, erst im Laufe der Veranstaltung verbesserten sich die Bedingungen und die Sonne wärmte von oben. Die Wassertemperatur an dem Tag betrug 16°C. Nach dem Brandungsschwimmen folgte ging es zur Disziplin „Board Race“ über - dem Rettungsbrett-Rennen.  Die Wettkämpfer starten mit ihrem Rettungsbrett von der Wasserkante aus und mussten eine ca. 600 Meter lange Strecke zurücklegen. Weiter ging es mit dem „Ski Race“. Hier sollten die Sportler mit dem Rettungsski einen Kurs von ca. 700 Metern umfahren. Start und Ziel befanden sich  im knietiefen Wasser. Nach den drei Disziplinen wurde der Oceanwoman/Oceanman durchgeführt - die Königsdisziplin der „LM Freigewässer“. Die Auslosung der Teildisziplinen ergab die Reihenfolge Ski, Board und Swim. Die Rettungssportler mussten dann alle Disziplinen nacheinander absolvieren.

Bevor es mit den Mannschaftsdisziplinen weitergehen sollte, gab es für alle eine kurze Pause mit wärmenden Speisen und Getränken.  Der erste Wettstreit wurde in der Rescue Tube Rescue Race ausgetragen. Die Mannschaften bestanden jeweils aus vier Sportlern, einem Opfer einem Flossenschwimmer und zwei Helfern. Der Ablauf: Das Opfer schwimmt zur Boje und im Anschluss schwimmt der Flossenschwimmer mit dem Gurtretter zum Opfer. Die beiden Helfer übernehmen vom Flossenschwimmer das Opfer und überqueren die Ziellinie. 

Die Rescue Board Rescue Staffel war der nächste Programmpunkt. Am Start warteten für alle Mannschaften jeweils ein Opfer und ein Retter (Board-Paddler). Der Ablauf: Auf das Startsignal hin schwimmt das Opfer zu der ihm zugeteilten Boje und signalisiert seine Ankunft mit Handzeichen. Auf dieses Signal hin paddelt der Retter mit dem Rettungsbrett zu seinem ‘Opfer’. Im Aufnahmebereich (auf der Seeseite der Boje) lädt er die zu rettende Person auf und beide paddeln zurück zum Ufer. Beim Überqueren der Ziellinie müssen beide Kontakt zum Brett haben.

Dann hatten die jüngeren Sportler (AK 12/ AK 13/14) die Möglichkeit, ihr Können bei der Nipper Relay Staffel unter Beweis zu stellen. Hier bestand die Mannschaft ebenfalls aus vier Sportlern, jeder Sportler legte eine Disziplin zurück: Laufen, Schwimmen, Board und einen Beach Run von ca. 100 Metern bis ins Ziel. Die letzte Mannschaftdisziplin war der Ocean Relay, wo jedes Teammitglied eine der Teilstrecken(Ski, Board, Schwimmen, Laufen)  zurücklegen sollte. Der Wechsel der Sportler erfolgte durch das Abklatschen des Teammitgliedes.  Die Disziplinen Beach Flags und Beach Run rundeten den Wettkampftag ab. Beim Beach Flags liegen die Wettkämpfer auf dem Bauch mit den Füßen an der Startlinie entgegen der Laufrichtung. Die Hände liegen verschränkt im Sand und das Kinn auf den Händen. Ziel ist es, auf den Startpfiff hin einen der Stäbe in ca. 20 Metern Entfernung zu ergreifen. Da weniger Stäbe als Wettkämpfer vorhanden sind, scheidet nach jedem Durchgang ein Wettkämpfer aus. Die verbleibenden Wettkämpfer starten dann wieder von Neuem. Tagesabschluss bildete der Beach Run, bei dem die kleinen Rettungssportler eine Strecke von ca. 200 Metern im weichen Sandstrand zurück legten.

Der jeweilige Landesmeister in den einzelnen Altersklassen wurde an diesem Tag von Zehn- bis 55-jährigen Sportlern ermittelt. An der Ausrichtung der Veranstaltung waren 35 Helfer beteiligt. Die örtliche Gliederung unterstützte zusätzlich mit Verpflegung für die Wettkampfteilnehmer. Zum Wettkampfgericht gehörten 17 Wettkampfrichter, von denen sieben die Woche zuvor an einem Lehrgang absolviert hatten. „Das war ein sehr schöner Wettkampf“, fasst Organisator Michael Fellensiek zusammen. „(…) die Sportler gingen an ihre persönlichen Grenzen und wuchsen sogar darüber hinaus. Es ist bewundernswert, was sie im Wettstreit um die Platzierungen geleistet haben.“ Seinen Dank richtet Fellensiek ebenso an alle Helfer und Unterstützer, insbesondere an die Gemeinde Sande, die zum zweiten Mal die Wettkampfstätte Sander See zur Verfügung stellte.

Die Ergebnisse:

AK 12

AK 13/14

AK 15/16

AK 17/18

AK offen

AK Masters

Mannschaftsergebnisse:

AK 12 m

AK 13/14 w

AK 13/14 m

AK 15/16 w

AK 15/16 m

AK 17/18 w

AK 17/18 m

AK offen w

AK offen m

AK Masters m

Neue Kampfrichter E3 Freiwasser:

Fellensiek, Michael

Kittel, Christine

Meeske, Frank

Peters, Patrick

Pingel, Frauke

Taube, Viviane

Weidenbörner, Jessica