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Presse, News

Verstärkung auf vier Pfoten

Veröffentlicht: 10.11.2020
Autor: Carina-Chantal Krämer
Die Rehburger Rettungshundestaffel freut sich über sieben weitere Rettungshundeteams, die im August ihre Prüfung ablegten. Zum Einsatz kommen sie in den Landkreisen Nienburg und Schaumburg.
Fotos: Carina-Chantal Krämer

Rehburger Rettungshundeteams legen ihre Prüfung ab

Ein Kind wird seit mehreren Stunden vermisst. Zuletzt wurde es auf einem Spielplatz im Ort gesehen, dann verliert sich die Spur. In solchen Fällen zählt jede Sekunde. Um vermisste Personen schnellstmöglich wieder aufzufinden, gibt es in Rehburg-Loccum tierische Unterstützung. Die DLRG Ortgruppe verfügt seit zwei Jahren über eine eigene Rettungshundestaffel, die sich stetig wachsender Beliebtheit erfreut. Im August legten sieben Rettungshundeteams, bestehend aus je einem Rettungshund und einem Hundeführer, ihre Prüfung erfolgreich ab. Die Besonderheit: Die Teams wurden erstmals nach den Vorgaben der niedersächsischen Anweisung für die Rettungshundearbeit geprüft, die 2019 beschlossen wurde.

„Die Anweisung legt fest, wie die Rettungshundeteams der DLRG im Landesverband Niedersachsen ausgebildet werden und wie sie ihren Ausbildungsstand nachvollziehbar nachweisen können“, erklärt Isabell Jokisch, Referentin Rettungshunde des DLRG LV Niedersachsen, die zugleich als Prüferin fungiert. Vor dem Beschluss in 2019 konnten die Rettungshundeteams noch bei unterschiedlichen Vereinen und Verbänden ablegen, brachten dadurch aber auch entsprechend unterschiedliche Vorerfahrungen mit. „Durch die Einführung der niedersächsischen Anweisung wollen wir den anfordernden Stellen die Möglichkeit geben, die Qualität der Rettungshundeteams der DLRG in Niedersachsen einschätzen zu können“, so Jokisch weiter. Die Teams können in einem oder mehreren Schwerpunkten, wie Wasserortung, Flächensuche, Mantrailing, Hochwassergefährdete Gebäude und Trümmer und Wasserrettung ausgebildet und geprüft werden.

Im August stand die Prüfung im Mantrailing an. Hund und Halter hatten sich lange darauf vorbereitet: Bevor sie die drei praktischen Prüfungsteile - aufgeteilt in eine Gehorsamsübung, Hindernisbahn und Personensuche - absolvieren sollten, mussten die Halter außerdem eine Helfergrundausbildung, einen Sanitätslehrgang, Erste Hilfe am Hund, eine BOS-Sprechfunkausbildung, sowie das Deutsche Rettungschwimmabzeichen in Bronze ablegen. „Durch die vollumfängliche Ausbildung sind die Hundeführer in der Lage, in den verschiedenen Einsatzszenarien richtig und vor allem schnell zu reagieren“, ergänzt Marc Jaschke, stellv. Leiter Einsatz des DLRG Landesverbandes Niedersachsen.

Bei der Prüfung im August kam es nun darauf an, das Gelernte in der Praxis umzusetzen: Die Teams sollten eine Spur verfolgen, die mehr als zwölf Stunden zuvor gelegt wurde. Erschwerend kam hinzu, dass die Teams am Mardorfer Ufer, einem bislang noch fremden Terrain arbeiten sollten. Jedes Gespann hatte 50 Minuten Zeit für die Suche. Dazu wird dem Hund kurz ein Behältnis mit dem Geruchsgegenstand der Versteckperson gezeigt, um deren Fährte aufzunehmen. Durch ein kurzes Signalwort zeigt der Halter dem Hund an, dass er dem Trail folgen soll.

Nach zwei langen Abenden konnten schließlich alle Prüflinge beglückwünscht werden: Alle Teams legten die Prüfung in der vorgegebenen Zeit ab und konnten die Versteckperson aufspüren. „Ein voller Erfolg für unsere Premierenprüfung“, freut sich Jokisch. Damit ist die Rehburger Staffel nun acht Halter und neun Hunde stark. Zwei weitere Teams befindet sich aktuell noch in Ausbildung. „Wir freuen uns über den Zuwachs in der Rettungshundearbeit“, betont Vizepräsidentin Sari-Angès Thren. „Durch die niedersächsische Anweisung stehen wir auf festen Beinen und können weitere Teams einheitlich ausbilden“, fasst sie zusammen.

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