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Presse, News

Trotz Corona: Der Schwimmunterricht muss weitergehen

Veröffentlicht: 14.12.2021
Autor: Carina-Chantal Krämer
DLRG Niedersachsen (Archiv)

Die anhaltenden Corona-Pandemie hat einen Rückstau an Nichtschwimmern erzeugt, der kaum zu bewältigen scheint. Trotz der zusätzlichen Angebote der DLRG-Gliederungen in Niedersachsen - vor allem in den Sommermonaten - gelang es kaum die langen Wartelisten abzuarbeiten. Dr. Christoph Penning, Leiter Verbandskommunikation der DLRG in Niedersachsen, befürchtet, dass Kinder weiter ein bis zwei Jahre, seltener bis zu drei Jahre, auf einen Anfängerschwimmkurs warten müssen. „Vielerorts kam und kommt der Schwimmunterricht coronabedingt zum Erliegen“, so Penning. Kinder, die in 2021 bereits einen Kurs besuchten, kämen nun schnell wieder aus der Übung. „Und es kommen immer weitere Anfragen hinzu. Die Listen sind also schnell wieder voll“. Seine Forderung: Der Schwimmunterricht muss weitergehen - selbst, wenn dies nur unter 2G-Plus-Bedingungen möglich ist.

Doch auch, wenn der Schwimmunterricht gestattet bleibt, gibt es weitere Hürden: In Deutschland gibt es heute rund 1.600 für die Schwimmausbildung geeignete Bäder weniger als noch vor 20 Jahren, das sind pro Jahr im Durchschnitt 80 Bäder weniger. Laut Penning brauche es neben finanzieller Förderung für Schwimmkurse jedoch auch ausreichende Wasserzeiten und Ausbilder, um den aktuell großen, zusätzlichen Bedarf zu decken.

Die Mitgliederzahlen der DLRG-Gliederungen in Niedersachsen seien trotz der Pandemie noch recht stabil geblieben - auch, wenn das Vereinsleben vielerorts zum Erliegen kam. „Unsere Aktiven tun alles, um weiter auszubilden. Doch sind uns die Hände gebunden, wenn die Bäder erneut schließen oder einfach zu weit entfernt sind“, fasst der Leiter Verbandskommunikation zusammen.

„Wenn wir den Rückstau von 75.000 bis zu 150.000 Kindern, die infolge der Pandemie in Niedersachsen nicht oder nicht richtig schwimmen gelernt oder dies sogar wieder verlernt haben, schnell und gründlich auflösen wollen“, so Penning, „dann braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung aller Beteiligten, über alle politischen Ebenen hin zur DLRG, den Badbetreibern usw. Die Verantwortung lastet auf vielen Schultern.“ Es sei höchste Zeit, die richtigen Weichen zu stellen.

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