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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Landesverband Niedersachsen e.V. findest du hier .
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Mit großem Grollen und dunklen Wolken kündigt sich ein Unwetter an. Regenmassen entladen sich in wenigen Minuten. Der Boden kann die Wassermengen nicht mehr aufnehmen. Aus kleinen Bächen werden schlagartig reißende Ströme. Davon hören wir öfters in den Nachrichten. Im Fernsehen stehen Stadtteile unter Wasser. Und abb und an enstehen daraus die Hochwasser der großen Flüsse, wie Oder, Elbe oder Rhein.
Dabei entstehen nicht nur Sachschäden, sondern auch Gefahren, die oft unterschätzt werden. Wir möchten dir auf dieser Seite ein paar Hinweise zu Gefahren, der Vorsorge und dem Verhalten gegenüber Rettungskräften geben. Nur so kann ein Starkregen- oder Hochwasser-Ereignis für alle gut durchstanden werden.
In Hochwassergebieten herrschen aufgrund der Strömung zum Teil sehr starke Druck- und Sogverhältnisse. Diese sind für den Laien nicht zu erkennen. Zum Beispiel weggedrückte Kanaldeckel und Wasserunterläufe stellen eine große Gefahr dar. Auch stellen überflutete Tiefgaragen und Unterführungen gefährliche Orte, da man bei plötzlichen Wassereinläufen nicht mehr selbstständig verlassen können.
Die DLRG empfiehlt deshalb, das Haus grundsätzlich nicht zu verlassen, wenn du bei Hochwasser von diesem eingeschlossen bist. Begib dich in die oberen Stockwerke deines Wohnhauses und warte auf Anweisungen der Einsatzkräfte bzw. deine Rettung.
Wathosen und Fischerstiefel sind bereits für geringe Kosten erhältlich. Der scheinbare Schutz gegen das Wasser birgt jedoch eine nicht zu unterschätzende Gefahr: Die Wathose kann nach einem Sturz von oben voll laufen. Schnell hat man einen Stacheldrahtzaun übersehen, die Hose reißt auf und das Wasser läuft hinein. Dabei ist es für Ungeübte fast unmöglich, aus der Hose herauszukommen. In kürzester Zeit ist die Hose vollgelaufen und zieht dich unter Wasser bzw. macht das Vorwärtskommen unmöglich. Nutze deshalb eine Wathose oder Fischerstiefel nie ohne entsprechend große Rettungsweste. Gehe immer zusammen mit einer zweiten Person.
Das Arbeiten in einer Wathose in schnell fließenden Gewässern kann darüber hinaus zu einer echten Todesfalle werden! Schon knietiefes Wasser kann den Betroffenen bei entsprechender Strömungsgeschwindigkeit von den Beinen reißen. Bei einem Sturz läuft die Wathose in der Strömung schnell voll („Windhosen-Effekt“) und der Träger hängt im ungünstigsten Fall festgebunden an einer „Sicherungsleine“ und kämpft um sein Leben. Das strömende, kraftvolle Wasser überspült den Verunfallten und drückt ihn nach unten. Gegen die Last der Strömung kann er jetzt nicht mehr oder nur mit Mühe an Land gezogen werden. In dem Fall ist nur noch zu hoffen, dass Sicherungskräfte in der Nähe sind, die das Seil kappen und eine Rettung einleiten können!
Deshalb unser Hinweis: In mittlerer bis starker Strömung besteht in einer Wathose akute Lebensgefahr.
Aufgrund der Gefahren im Überschwemmungsgebiet solltest du auf Bootsausflüge verzichten. Lass dich lieber von uns in deinem Haus versorgen. Aufgrund der Unterwasserhindernisse können Boot und Motor beschädigt werden, was eine Manövrierunfähigkeit zur Folge hat. Wenn du jedoch auf dein Boot angewiesen bist, achte auf folgende Regeln:
Mehr Informationen und der Ratgeber vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
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